
Große Kritik an Personalie im Verteidigungsministerium
n-tv
Der langjährige Scholz-Berater Jens Plötner soll unter Pistorius den Bereich Rüstung und Innovation übernehmen. Während das Verteidigungsministerium auf seine Erfahrung verweist, kommt aus Politik und Wissenschaft deutliche Kritik.
Diese Personalentscheidung hat im Berliner Polit-Betrieb für Überraschung und Unverständnis gesorgt: Der außenpolitische Chefberater des früheren Kanzlers Olaf Scholz, Jens Plötner, soll künftig im Verteidigungsministerium die Aufrüstung der Bundeswehr vorantreiben. Ressortchef Boris Pistorius berief den Spitzenbeamten heute als Staatssekretär für Rüstung und Innovation, teilte das Ministerium mit. Plötner soll den Posten im Sommer antreten.
Zu Plötners Aufgaben als Rüstungsstaatssekretär zähle es, "die Beschaffung weiter zu beschleunigen, wichtige europäische Rüstungsprojekte und die Integration neuer Innovationstechnologien voranzubringen", erklärte das Bundesverteidigungsministerium. Aus seiner Zeit als außenpolitischer Berater des Bundeskanzlers bringe Plötner große Erfahrung und ein "globales Netzwerk in Politik und Industrie" mit.
