
Großbritannien und EU schließen mehrere Abkommen
n-tv
Den Brexit rückgängig machen will Großbritannien nicht. Das Vereinigte Königreich rückt über mehrere mit Brüssel geschlossene Abkommen aber wieder deutlich näher an die EU heran. Einigkeit gibt es nicht nur bei Themen wie Sicherheit und Handel, sondern auch beim Streitpunkt Fischerei.
Gut fünf Jahre nach dem Brexit stellen Großbritannien und die Europäische Union ihre Beziehungen auf eine neue Grundlage. Das in London von den Spitzen beider Seiten unterzeichnete Abkommen stellt eine Neuausrichtung in den Verteidigungs- und Handelsbeziehungen dar. Fast neun Jahre nach dem Votum für den EU-Austritt umfasst die Neugestaltung Großbritanniens Teilnahme an gemeinsamen Beschaffungsprojekten, einen einfacheren EU-Zugang für Lebensmittel und Besucher sowie ein neues, jedoch umstrittenes Fischereiabkommen.
"Es ist Zeit, nach vorne zu blicken", sagte der britische Premierminister Keir Starmer in einer Erklärung. "Wir müssen die alten Debatten und politischen Kämpfe hinter uns lassen und vernünftige, praktische Lösungen finden, die das Beste für das britische Volk herausholen. Wir sind bereit, mit Partnern zusammenzuarbeiten, wenn wir dadurch das Leben der Menschen hier im Land verbessern können." Unterzeichnet wurde das Abkommen von Starmer - der früher für einen Verbleib Großbritanniens in der EU eintrat - sowie EU-Ratspräsident Antonio Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
