Grippewelle behindert Schulbetrieb: Kritik an Ministerin
n-tv
Die hohe Zahl von Atemwegsinfektionen macht sich besonders stark in den Schulen Mecklenburg-Vorpommerns bemerkbar. Die CDU sieht dabei massive Versäumnisse beim Bildungsministerium.
Schwerin (dpa/mv) - Das Bildungsministerium in Schwerin hat nach Ansicht der CDU zu spät und unzureichend auf die vielen Krankheitsfälle an den Schulen reagiert. "Die Krankheitswelle rauscht bereits den gesamten Dezember durch Mecklenburg-Vorpommern. Im Bildungsministerium wollte man dies lieber ignorieren", erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete Torsten Renz am Dienstag in Schwerin. Weder sei der Krankenstand aktuell erhoben, noch sei Vorsorge getroffen worden. "Die Verantwortung wird auf die Schulen abgewälzt. Wie der nun erneut verpasste Schulstoff neben den Corona-Lücken auch noch aufgeholt werden soll - man weiß es nicht", so Renz weiter.
Er reagierte damit auf die Ankündigung von Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke), wegen der hohen Zahl an Infektionserkrankungen das für die Corona-Krise entwickelte Drei-Phasen-Modell vorübergehend auszuweiten. Demnach können Schulen je nach Verfügbarkeit der Lehrer ab der Jahrgangsstufe sieben auch in Distanz- oder Wechselunterricht gehen. In den Jahrgangsstufen eins bis sechs soll auch bei eingeschränktem Lehrkräfteeinsatz in Präsenz unterrichtet, notfalls eine Notbetreuung angeboten werden. Nach Schätzung Oldenburgs fiel zuletzt im Schnitt etwa ein Drittel der Lehrkräfte wegen eigener Krankheit oder der Erkrankung betreuungsbedürftiger Familienmitglieder aus.
Distanzunterricht sei zwar besser als gar kein Unterricht, pflichtete Renz Oldenburg bei. "Aber so, wie der Distanzunterricht in Mecklenburg-Vorpommern derzeit ausgestaltet ist, handelt es sich meistens um Nicht-Unterricht", konstatierte der Oppositionspolitiker. Nach wie vor hänge es vom Schulträger ab, ob die Schulen stabile und leistungsfähige Internetzugänge haben und den Distanzunterricht so technisch absichern können. Die Defizite seien während der Corona-Pandemie offenkundig, bislang aber nicht ausreichend behoben worden. Das neue Jahr müsse genutzt werden, um die Schulen zu echtem Distanzunterricht zu befähigen, mahnte Renz.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.