
Great Barrier Reef verliert so viele Korallen wie seit Jahrzehnten nicht
n-tv
Das Great Barrier Reef steht unter massivem Stress - schon länger, aber in den letzten Monaten besonders: Wirbelstürme, hohe Temperaturen und gefräßige Seesterne setzen dem Riff zu. Das führt zum schwersten Verlust an Korallen seit Beginn der Messungen.
Das größte Korallenriff der Welt verliert immer mehr an Farbe: Das Great Barrier Reef vor der Ostküste Australiens hat im vergangenen Jahr so viele Korallen verloren wie noch nie seit Beginn der Messungen vor fast 40 Jahren - zumindest in zwei der drei untersuchten Regionen. Hier sank die Korallenbedeckung dramatisch.
Hauptursache sei eine durch den Klimawandel ausgelöste Massenkorallenbleiche im vergangenen Jahr gewesen, teilte das Australian Institute of Marine Science (AIMS) in seinem Jahresbericht mit. Doch nicht nur die Hitze setzt den Korallen zu.
Auch tropische Wirbelstürme und gefräßige Dornenkronenseesterne - stachelige Riffplünderer, die sich bevorzugt von Steinkorallen ernähren - machten dem Ökosystem schwer zu schaffen. Wenn diese Tiere in großer Zahl auftreten, können sie ganze Riffabschnitte innerhalb kürzester Zeit kahlfressen.
