Grausames Geisel-Video der Hamas: Auch Merz und Wadephul zeigen sich entsetzt
ProSieben
Dass die Hamas die von ihr gekidnappten Geiseln in propagandistischen Aufnahmen vorführt, hält die Bundesregierung für zynisch.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) äußert sich entrüstet über Propagandavideos der islamistischen Hamas, in denen israelische Geiseln vorgeführt werden. "Ich bin entsetzt über die Bilder von Evyatar David und Rom Braslavski. Die Hamas quält die Geiseln, terrorisiert Israel und benutzt die eigene Bevölkerung im Gazastreifen als Schutzschild", sagte Merz der "Bild". "Gerade deshalb führt zunächst kein Weg an einem verhandelten Waffenstillstand vorbei. Die Freilassung aller Geiseln ist dafür zwingende Voraussetzung." Merz ergänzte: "Israel wird den Zynismus der Hamas nicht erwidern und muss weiter humanitäre Hilfe leisten." Auch Außenminister Johann Wadephul (CDU), der am Freitag von einer Reise nach Israel und in die Palästinensergebiete zurückgekehrt war, äußerte sich schockiert. Diese zeigten "die ganze Niedertracht ihrer Peiniger", sagte Wadephul zu "Bild". Zuvor hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sich aufgebracht geäußert: "Abscheuliche Grausamkeit, grenzenlose Unmenschlichkeit: Das ist es, was die Hamas verkörpert", schrieb er auf X. Die Lösung sei "die der beiden Staaten Israel und Palästina, die friedlich nebeneinander leben".
