
Grünen-Vize fordert in Brief an EU-Kommission Strafe für Zurückweisungen
Die Welt
Deutschland breche mit den Zurückweisungen an den Grenzen europäisches Recht, kritisiert Grünen-Politiker Sven Giegold. Er schreibt einen Brief an EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Deutschland breche mit den Zurückweisungen an den Grenzen europäisches Recht, kritisiert Grünen-Politiker Sven Giegold. Er schreibt einen Brief an EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Alle Entwicklungen im Liveticker. Deutschland hat eine neue Regierung: Schwarz-Rot setzt in der Migrationspolitik neue Akzente. In seiner ersten Regierungserklärung gibt sich Bundeskanzler Friedrich Merz staatstragend. In der Koalition sind währenddessen bereits mehrere Konflikte ausgebrochen. Der stellvertretende Grünen-Vorsitzende Sven Giegold verlangt in einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dass Brüssel ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnet. Das berichtet der „Tagesspiegel“, dem der Brief auch vorliegt. Hintergrund sind die von der neuen Bundesregierung eingeführten Zurückweisungen von Asylsuchenden an den deutschen Grenzen. Er beobachte die Zurückweisungen mit großer Sorge, schreibt Giegold. „Nach meiner Erinnerung hat noch nie eine neue Regierung eines großen Mitgliedslandes mit der quasi ersten Amtshandlung den Bruch europäischen Rechts in Kauf genommen“, heißt es in dem Schreiben. Insbesondere die pauschale Zurückweisung von Asylsuchenden erfülle das Kriterium der Nichtkonformität mit dem EU-Recht, so Giegold. „Diese Zurückweisung erfolgt systematisch und nicht etwa nur in Einzelfällen.“











