Grüne wollen staatliches Energieunternehmen für Bayern
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Erlangen (dpa/lby) - Die Spitzenkandidaten der bayerischen Grünen für die Landtagswahl im Oktober, Katharina Schulze und Ludwig Hartmann, haben sich für die Verstaatlichung von Teilen der Energieproduktion im Freistaat ausgesprochen. Bei der Landesdelegiertenkonferenz in Erlangen schlugen Schulze und Hartmann ein öffentliches Energieunternehmen für Bayern vor. Dessen Ziel müsse es sein, die Stromherstellung aus 100 Prozent erneuerbaren Energieträgern zu schaffen.
Pro Jahr sollen 1000 Solarenergie-Anlagen gebaut werden, auf Dächern, Fassaden, Parkplätzen. Im Staatswald sollen 200 Windräder entstehen. Beide sprachen sich für eine Solarpflicht nicht nur auf Neubauten von Wohn- und Geschäftshäusern, sondern auch bei Dachsanierungen von älteren Gebäuden aus. Die Wasserkraftwerke an Donau, Isar, Lech und Main sollen von dem Unternehmen Uniper zurückgekauft werden. "Die CSU blockiert neue Windräder und verhindert billigen Strom", sagte Schulze. "Sie lässt zu, dass sich Bayerns Klima ungebremst aufheizt."
Die bayerischen Grünen wollen in Erlangen ihr Wahlkampfprogramm für die Landtagswahl beschließen. Schon am Freitag nominierten die Delegierten in Erlangen mit Malte Gallée (Bayreuth) und Henrike Hahn (München) ihre Spitzenkandidaten für die nächste Europawahl.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.