
Grüne wollen nicht mehr als Elite-Partei wahrgenommen werden
n-tv
Das Ergebnis der Bundestagswahl war für die Grünen enttäuschend. Nun versucht die Fraktionsspitze mit einem Strategiepapier, Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten und die Partei neu aufzustellen.
Die Grünen-Fraktionsspitze will Alltagsprobleme der Menschen stärker in den Mittelpunkt rücken. Den Grünen müsse zu denken geben, dass das Zerrbild der alltagsfernen Elite-Partei verfange, schreiben die Fraktionsvorsitzenden Britta Haßelmann und Katharina Dröge in einem internen Strategiepapier, über das zuerst der "Spiegel" berichtete und das ntv vorliegt. Das Papier soll Diskussionsgrundlage für die Klausur des Fraktionsvorstands Anfang der kommenden Woche sein und trägt den Titel "Ein Blick zurück, ein Blick nach vorne!".
Darin ziehen Haßelmann und Dröge Lehren aus der Zeit in der Ampel-Regierung und aus der Bundestagswahl, bei der die Partei ein enttäuschendes Ergebnis von 11,6 Prozent einfuhr. Zugleich betonen sie aber auch die Verdienste während der dreijährigen Zeit in der Regierung: "Das Land ist klimafreundlicher, gerechter und fortschrittlicher geworden."
