Grüne fordern Kurswechsel bei Anlagestrategie des Landes
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Magdeburg (dpa/sa) - Die Landtagsfraktion der Grünen fordert, dass das Land Sachsen-Anhalt Investments in Geschäftsmodelle mit fossilen Stoffen bis spätestens Ende 2023 beenden soll. Ein entsprechender Antrag soll nächste Woche im Parlament diskutiert werden. Die Anlagestrategie müsse konsequent auf ethische und ökologische Kriterien angepasst werden, heißt es darin. "Zu einer nachhaltigen Finanzpolitik gehört es, Landesvermögen intelligent und verantwortungsbewusst einzusetzen."
Der Pensionsfonds des Landes umfasste nach Angaben des Finanzministeriums Ende 2021 rund 1,67 Milliarden Euro. Das Geld wird am Finanzmarkt angelegt, um mit der Rendite Pensionen von Polizisten, Lehrern und anderen Landesbediensteten zu zahlen. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte das Finanzministerium, dass Investitionen in Erdöl- und Gaskonzerne zuletzt nicht pauschal ausgeschlossen waren. Das wollen die Grünen ändern. Sie fordern, dass beim Pensionsfondsgesetz Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards bei Anlageentscheidungen verbindlich gemacht werden.
Das Finanzministerium verfolgt eine andere Strategie. Die Behörde von Minister Michael Richter (CDU) teilte mit, dass man nicht auf den pauschalen Ausschluss von Branchen oder Sektoren setze. Durch die Bündelung von Investorengeldern werde proaktiv ein Dialog mit den im Portfolio befindlichen Unternehmen geführt, um eine Transformation dieser hin zu einem nachhaltigeren Handeln zu erreichen, sagte ein Sprecher.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.