Gräfe äußert sich nach Aytekin-Ausraster
n-tv
Angesprochen auf seinen Ex-Kollegen Manuel Gräfe, flippt Fußball-Schiedsrichter Deniz Aytekin nach dem Bayern-Spiel komplett aus. Für seine Wortwahl hat er sich mittlerweile entschuldigt, nun meldet sich auch Gräfe selbst zu Wort.
Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe hat seine Kritik an einer Entscheidung von Deniz Aytekin im Spiel des FC Bayern München gegen RB Leipzig (1:3) verteidigt und seinem früheren Kollegen einen kalkulierten Wutausbruch unterstellt. Es handle sich um ein "mediales Ablenkungsmanöver", dass Aytekin im Interview "spontan emotional" reagiert habe, schrieb der 49-jährige Gräfe auf Twitter. Aytekin habe damit seiner Meinung nach von "Schiedsrichterproblemen ablenken" und "berechtigte Nachfragen" verhindern wollen.
Aytekin war nach der Bundesliga-Topspiel am Samstagabend ausgerastet, nachdem er auf Gräfes Kritik angesprochen wurde. "Der Manuel Gräfe sitzt in Berlin mit seinen 180 Kilo und labert so eine Scheiße - und das geht mir langsam gegen den Strich. Das ist ein Wahnsinn", polterte Aytekin in den Katakomben der Allianz Arena.
Gräfe, der auf Twitter und als ZDF-Experte die Arbeit der Schiedsrichter kritisch begleitet, wies darauf hin, dass es vor dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich Leipzigs bei der Ecke der Bayern ein Halten von RB gegeben habe. Aytekin entschied nicht auf Foul, sondern ließ das Spiel und den Leipziger Konter weiterlaufen. In seiner ZDF-Analyse hatte Gräfe seinem Ex-Kollegen zwar zugestimmt, aber moniert, dass es bei dem Thema keine einheitliche Linie gebe.