Gouverneur von Texas will Vergewaltigungen abschaffen - damit Opfer keine Abtreibungen vornehmen
Frankfurter Rundschau
Wegen des neuen Abtreibungsgesetzes in Texas darf auch nach einer Vergewaltigung keine Abtreibung mehr nach der sechsten Woche vorgenommen werden. Der Gouverneur präsentiert dafür nun eine Lösung.
Washington - Das neue, verschärfte Abtreibungsgesetz in Texas, das seit dem 1. September 2021 gilt, schlägt weiter hohe Wellen in der US-Politik. Nun hat der texanische Gouverneur Greg Abbott einen Einblick in sein fragwürdige Verständnis vom Zusammenhang von ungewollten Schwangerschaften, Abtreibungen und Vergewaltigungen gegeben. In dem neuen Gesetz ist es vorgesehen, dass auch bei einer Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung keine Abtreibung mehr nach der sechsten Woche vorgenommen werden darf. Eine grauenhafte Vorstellung für Vergewaltigungsüberlebende. Daher wurde Abbott am Dienstag (07.09.2021) nochmals befragt, ob Vergewaltigungsopfer ihre Schwangerschaften nun tatsächlich nach der sechsten Woche weiter austragen müssen. Der texanische Gouverneur Abbott teilt diese Bedenken aber nicht. Aus einem einfachen Grund: Vergewaltigung wird vom Staat Texas schließlich bekämpft. Er erklärt laut Independent: „Vergewaltigung ist ein Verbrechen und Texas wird unermüdlich daran arbeiten, alle Vergewaltiger von den Straßen von Texas zu eliminieren, indem wir aggressiv herangehen und sie verhaften, strafrechtlich verfolgen und von der Straße holen.“ Also kurzum: Vergewaltigung ist ein Verbrechen, daher soll das ja auch gar nicht passieren. Problem gelöst.More Related News