Golden Globes: Keine Stars, keine Überraschungen
DW
Keine Gala, kein roter Teppich: Die in die Kritik geratenen Golden Globes gingen recht leise über die Bühne. "The Power of the Dog" gewann als bester Film.
Als bester Film wurde bei den Golden Globes "The Power of the Dog" ausgezeichnet. Auch der Regie-Preis ging an Jane Campion, die bei dem Western-Familiendrama die Fäden in der Hand hielt. Sie ist damit in der Geschichte der Golden Globes, die seit 1944 verliehen werden, die zweite Regisseurin, der diese Ehre zuteil wird. Nebendarsteller Kodi Smit-McPhee wurde ebenfalls mit einem Golden Globe geehrt.
Wenig überraschend: Steven Spielbergs Adaption der "West Side Story" siegte in der Kategorie bestes Musical. Auch Hauptdarstellerin Rachel Zegler und Ariana DeBose, die in dem Tanzfilm eine Nebenrolle innehat, wurden für ihre Leistung geehrt.
Der deutsche Komponist Hans Zimmer erhielt in diesem Jahr seinen inzwischen dritten Golden Globe für die Filmmusik zu dem Science-Fiction-Drama "Dune". Superstar Billie Eilish und ihr Bruder Finneas O'Connell wurden für den besten Filmsong ausgezeichnet, den Titelsong zum aktuellen Bond-Streifen "No Time To Die".
Auch die Hollywood-Stars Nicole Kidman ("Being the Ricardos") und Will Smith ("King Richard") dürfen sich über jeweils einen Golden Globe freuen. Nach sechs Nominierungen hat der US-amerikanische Schauspieler Smith nun zum ersten Mal die goldene Trophäe erhalten. Für Kidman ist es bereits die fünfte.
In der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Filme gewann die japanische Produktion "Drive My Car". Das Familienepos "Succession" konnte sich abermals in den TV-Kategorien durchsetzen und erhielt insgesamt drei Trophäen.