
Globalfoundries investiert 1,1 Milliarden Euro in Expansion
n-tv
Mit seinem Projekt "Sprint" will Chiphersteller Globalfoundries in Dresden seine Produktion beschleunigen. Der Bundeskanzler ist dabei, als die Pläne vorgestellt werden
Dresden (dpa/sn) - Der Chiphersteller Globalfoundries (GF) will rund 1,1 Milliarden Euro in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten am Standort Dresden investieren. Statt derzeit 950.000 Wafer pro Jahr sollen ab Ende 2028 dann 1,1 Millionen ausgeliefert werden, teilte das Unternehmen mit. Es informierte im Beisein von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) über die Pläne. Die Produktionsfläche soll um 5.000 Quadratmetern wachsen. Mit den Arbeiten wurde bereits im Juni 2025 begonnen.
Schon heute ist GF mit einer Reinraumfläche von 60.000 Quadratmetern das größte Halbleiterwerk Europas. Hier arbeiten rund 3.000 Mitarbeiter. Sie stellen nicht nur Chips für die Automobilindustrie her, sondern auch für Smartphones, Anwendungen in den Bereichen Cyber-Security, Mobile Banking und die 5G-Technologie.
Das Erweiterungsprojekt mit dem Namen "Sprint" soll maßgeblich durch den Bund und das Land Sachsen unter den Regeln des European Chips Act gefördert werden. Eine endgültige beihilferechtliche Genehmigung der EU-Kommission steht aber noch aus. Auch deshalb wird dem Besuch von Merz bei GF großes Gewicht beigemessen. GF hat nach eigenen Angaben seit 2009 mehr als 10 Milliarden Euro in den Dresdner Standort investiert.
