
Giftiges Ammoniak tritt aus Chemiewerk aus - Drohnen kreisen über Odessa
n-tv
Russland stellt den zermürbten Verteidigern der ukrainischen Hafenstadt Mariupol ein Ultimatum - das diese allerdings prompt ablehnen. Stattdessen fordern die Ukrainer einen neuen humanitären Korridor. In Kiew sterben Menschen beim Beschuss von Wohnhäusern. In der nordöstlichen Stadt Sumy gibt es ein womöglich gefährliches Leck in einem Chemiewerk. Die Bewohner werden aufgefordert, möglichst Keller oder Wohnungen im Erdgeschoss aufzusuchen.
Ukraine lehnt Mariupol-Ultimatum ab
Ein Ultimatum der russischen Truppen an die seit Wochen belagerte Stadt Mariupol ist von der ukrainischen Führung abgelehnt worden. "Es wird keine Kapitulation, kein Niederlegen der Waffen geben", sagte Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk der "Ukrajinska Prawda". Sie forderte vom russischen Militär die Öffnung eines humanitären Korridors in die Hafenstadt mit mehreren Hunderttausend notleidenden Zivilisten.
Russland hatte am Sonntag die ukrainischen Truppen in Mariupol aufgefordert, die Waffen niederzulegen und die Stadt am Montagvormittag zu verlassen. Dazu solle zwischen 10 und 12 Uhr Moskauer Zeit (8 bis 10 Uhr MEZ) ein Korridor eingerichtet werden. Das russische Militär schickte ein acht Seiten langes Schreiben und forderte eine schriftliche Antwort ein. "Anstatt Ihre Zeit auf acht Seiten Brief zu verschwenden, öffnen Sie einfach einen Korridor", zitierte Wereschtschuk aus ihrer Entgegnung.
