Gewitter in Hochwassergebieten bleiben aus
n-tv
Die Sorge vor erneuten Unwettern in den westdeutschen Hochwassergebieten ist groß, sie bleiben aber aus. Zu starkem Regen und Hagelniederschlägen kommt es dagegen in Bayern und Baden-Württemberg. Die Schäden sind überschaubar. Ganz anders in der belgischen Stadt Dinant.
In den Hochwassergebieten im Westen Deutschlands ist die Nacht ohne nennenswerte neue Regenfälle zu Ende gegangen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt, droht weder in Rheinland-Pfalz als auch in Nordrhein-Westfalen am Vormittag weiterer Niederschlag. Erst gegen Mittag seien örtlich weitere Gewitter und Hagelschauer möglich. Punktuell könnten dann innerhalb kurzer Zeit bis zu 25 Liter Starkregen pro Quadratmeter fallen, heißt es. Zum Vergleich: In der vergangenen Woche hatte flächendeckender Dauerregen mit Regenmengen von teilweise über 150 Litern pro Quadratmeter für die Hochwasser-Katastrophe gesorgt. Es gab am Samstag zwar vereinzelt Regenfälle, etwa im von der Flut massiv betroffenen Bad Neuenahr, die fielen aber sehr moderat aus. Ohnehin sei vorab mit Regenmengen zwischen 10 und 40 Litern pro Quadratmeter über den gesamten Tag gerechnet worden. Den besonders betroffenen Kommunen wurde dennoch ein Evakuierungsangebot gemacht. In den gefährdeten Gebieten Schuld, Insul, Dümpelfeld und Bad Neuenahr hätten die Menschen demnach mit Shuttlebussen zu einer Notunterkunft in Leimersdorf gebracht werden können. Allerdings wurden bis zum frühen Morgen keine nennenswerten Überschwemmungen gemeldet.More Related News
Lange bleiben die Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland auf Gebäude und Infrastruktur beschränkt. Nun gibt es aber auch erste menschliche Opfer. Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem Einsatz in der Nacht, ein weiterer wird vermisst. Zudem fehlt jeder Spur einer Frau. Retter befürchten das Schlimmste.