
Gewerkschaft: Entlastungen für Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt
n-tv
Am Welttag des Lehrers am 5. Oktober weist die GEW in Sachsen-Anhalt auf die Belastungen der Lehrerinnen und Lehrer hin. Sie will mit der Landesregierung über einen Zehn-Punkte-Katalog zur Entlastung verhandeln.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert Entlastungen für Lehrkräfte und fordert die Landesregierung zu entsprechenden Verhandlungen auf. "Lehrkräfte arbeiten weit über das normale Maß hinaus. Und wir haben tatsächlich Verstöße gegen deutsche und europäische Arbeitszeitregelungen an unseren Schulen", sagte die GEW-Landesvorsitzende Eva Gerth am Dienstag in Magdeburg. So würden etwa Pausenzeiten nicht eingehalten und in vielen Fällen die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden überschritten.
Nötig seien aus GEW-Sicht freiwillige Arbeitszeitkonten. Wenn die Lehrkräfte über die Arbeitszeitkonten verfügen könnten, hieße das, dass sie etwa ein halbes Jahr eher in Rente gehen oder eine Auszeit nehmen könnten. Bislang könne Arbeitszeit nicht längerfristig angespart werden, Mehrstunden müssten im laufenden oder spätestens im Folgeschuljahr abgebummelt oder ausgezahlt werden. Gerth sagte, bisherige Anläufe zu Arbeitszeitkonten seien gescheitert. In anderen Bundesländern gebe es solche Regelungen nicht.
