
Gesundheitsministerin Gerlach wirbt für Zecken-Schutzimpfung
n-tv
Zecken sind unliebsame Mitbringsel, etwa von einem Spaziergang über eine Wiese. Das Problem: Sie können Krankheiten übertragen. Bayerns Gesundheitsministerin hat deshalb einen dringenden Rat.
München (dpa/lby) - Die Menschen in Bayern sind bei der Impfung gegen die von Zecken übertragene Hirnhautentzündung FSME offensichtlich nachlässig. Nur ein Fünftel der Erwachsenen verfügt dem Gesundheitsministerium zufolge über einen Impfschutz. "Das ist zu wenig, denn die FSME ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark verursachen kann", sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) in München. Bei Schulanfängerinnen und Schulanfängern waren rund 37 Prozent geimpft.
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldete bis zum 22. April vier Fälle einer FSME-Erkrankung. Im Vorjahr waren es demnach zu diesem Zeitpunkt bereits 17 Fälle. Am größten sei das Risiko einer Ansteckung von April bis Oktober.
Das Robert Koch-Institut (RKI) stuft bis auf die Stadt Schweinfurt ganz Bayern als Risikogebiet für die Frühsommer-Meningoenzephalitis ein, bei der sich die Hirnhaut, das Gehirn oder das Rückenmark entzünden können. Die Viruserkrankung kann bleibende neurologische Schäden hinterlassen oder gar lebensbedrohlich sein.
