Gespräche mit Putin „im Ton immer freundlich“ geblieben
Die Welt
In Verhandlungen mit Wladimir Putin habe es „durchaus Bewegungen“ gegeben, sagt Olaf Scholz. Diese seien aufgrund von „sehr unterschiedlichen“ Ansichten nicht weitreichend gewesen. Dennoch bezeichnete er die Gespräche als „im Ton immer freundlich“.
Die Telefonate mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einem Medienbericht zufolge als „im Ton immer freundlich“ bezeichnet. Dies sei so gewesen, auch wenn es „in der Sache sehr, sehr unterschiedliche, ja weit unterschiedliche Ansichten“ gebe, die er klar vorgetragen habe, sagte Scholz im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks. Wenn er alle Gespräche zusammenfasse, die er in letzter Zeit mit Putin geführt habe, so habe es „durchaus Bewegungen gegeben“. Diese seien nur nicht sehr weitreichend gewesen, sagte Scholz.
Der Kanzler hatte nach mehrmonatiger Unterbrechung am Dienstag wieder mit Putin telefoniert. Das Gespräch dauerte nach Angaben der Bundesregierung 90 Minuten. Scholz habe dabei darauf gedrungen, dass es so schnell wie möglich zu einer diplomatischen Lösung des russischen Krieges in der Ukraine komme, die auf einem Waffenstillstand, einem vollständigen Rückzug der russischen Truppen und Achtung der territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine basiere.