
Geschichte interaktiv: Neueröffnung von Schloss Colditz
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Einst war es ein prächtiges Jagdschloss - doch in den Jahrhunderten danach wurden es auch Teil dunkler Geschichts-Kapitel. Schloss Colditz kann nun mit einem Tablet erkundet werden.
Colditz (dpa/sn) - Unsaniert, aber nun digital erlebbar: Schloss Colditz bei Leipzig ist nach einem halben Jahr wieder geöffnet und bietet ab Mittwoch eine interaktive neue Ausstellung. Besucherinnen und Besucher könnten mit einem speziellem Tablet, dem "HistoPad", neue Blicke in die Geschichte des einst prächtigen Jagdschlosses gewinnen, wie die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG) am Dienstag mitteilte.
Nachdem das historische Gebäude ein halbes Jahr wegen Umbauarbeiten geschlossen war, öffnet es seine Tore nun für die Saison zwischen April und November. Mehrere Bereiche sind erstmals für Gäste zugänglich. Rund eine halbe Million Euro wurde in den neuen Rundgang investiert.
SBG-Geschäftsführer Christian Striefler sagte: "Schloss Colditz war Kriegsgefangenenlager, Irrenanstalt und auch Krankenhaus. Die bewegenden Geschichten aus diesen Kapiteln werden jetzt mit Augmented Reality wieder lebendig." In den unsanierten Räumen können Besucher anhand von 3D-Animationen, hochauflösenden Fotos und mehr als 300 Ausstellungsstücken die düstere Nutzungsgeschichte des Schlosses erleben.
