Geringverdiener geraten ins Hintertreffen
n-tv
Eigentlich steht genügend Impfstoff zur Verfügung. Doch laut einer Umfrage ist die Quote an Erstimpfungen unter Geringverdienenden deutlich geringer als die unter den Besserverdienenden. Ein betriebliches Impfangebot könnte den Impferfolg ankurbeln.
Geringverdiener hinken in Deutschland laut einer Studie bei den Impfungen gegen das Coronavirus hinterher. Demnach gaben nur 49 Prozent der Befragten mit niedrigen Löhnen an, schon mindestens ihre erste Impfdosis erhalten zu haben, wie aus einer Umfrage des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung unter mehr als 4500 Beschäftigten hervorgeht. Bei den Besserverdienern waren es hingegen bereits 71 Prozent. "Da in den Sommermonaten genügend Impfstoff zur Verfügung steht, müssen jetzt alle Bevölkerungsschichten einen niederschwelligen Zugang zu einer Impfung erhalten", fordert WSI-Expertin Aline Zucco. Ein Impfangebot am Arbeitsplatz sei dafür ein wichtiger Baustein. Der weitere Fortschritt der Impfkampagne hänge dabei letztendlich auch davon ab, dass keine Gruppe abgehängt werde.More Related News