
Gericht verurteilt elf Menschen nach Brandkatastrophe
n-tv
In einem Skigebiet in der türkischen Provinz machen viele Familien Urlaub. Im vergangenen Winter kommt es dort jedoch zu einem verheerenden Brand in einem Hotel, mit vielen Toten. Während des Prozesses werden gravierende Sicherheitsmängel aufgedeckt. Das Gericht spricht nun lange Haftstrafen aus.
Neun Monate nach dem verheerenden Hotel-Brand mit fast 80 Toten im türkischen Skigebiet Kartalkaya sind elf Menschen zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden. Das gab ein Gericht in der nahegelegenen Stadt Bolu im Norden des Landes bekannt. Der Hotelbesitzer, seine Familie, der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Bolu und weitere wurden zu dutzendfacher lebenslanger Haft wegen des Todes von 34 Kindern und 44 Erwachsenen verurteilt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Insgesamt waren wegen des Brandes 32 Menschen vor Gericht gestellt worden, 20 von ihnen waren in Untersuchungshaft.
Bei dem nächtlichen Feuer in dem direkt an einer Skipiste gelegenen Hotel "Grand Kartal" waren im Januar 78 Menschen ums Leben gekommen, darunter 36 Kinder. 137 Menschen wurden zudem verletzt. Das Unglück ereignete sich während der Winterferien, als viele Familien dort Skiurlaub machten. Zum Zeitpunkt des Brandes hatte das Hotel 238 Gäste.
