Gericht: Brautfrisur ist kein Kunstwerk sondern Handwerk
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Koblenz (dpa/lrs) - Ohne entsprechende Ausbildung darf man keine Brautfrisuren gegen Bezahlung anfertigen. Auch wer das Geschäft unter dem Siegel der künstlerischen Betätigung betreibt, handelt nach Ansicht des Verwaltungsgerichts Koblenz ungesetzlich. "Denn bei dieser Tätigkeit handelt es sich um ein zulassungspflichtiges, dem Friseurhandwerk zuzuordnendes Handwerk", heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Entscheidung.
Eine Frau, die Brautfrisuren, Hairstyling, Komplettstyling sowie das Frisieren der Brauteltern als Dienstleistung angeboten hatte, war vor Gericht gezogen, nachdem eine Behörde ihr die Tätigkeit untersagt hatte. Begründet wurde dieser Schritt mit dem fehlenden Eintrag der Frau in der Handwerksrolle. Die Frau, die somit nicht als ausgebildete Friseurin gilt, hatte gerichtlichen Eilrechtsschutz beantragt, um bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache ihre Tätigkeit weiterhin ausüben zu können. "Sie machte geltend, hierbei handele es sich um ein künstlerisches Wirken, das nicht im stehenden Gewerbe ausgeübt werde. Denn sie erbringe ihre Leistungen auf Abruf bei den Kunden zu Hause, im Hotel oder in sonstigen Locations", erläuterte das Verwaltungsgericht. Der Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutz blieb dennoch ohne Erfolg. Die Untersagungsverfügung, so die Richter, sei offensichtlich rechtmäßig und finde ihre Grundlage in der Handwerksordnung. Es handele sich bei der Fertigung von Braut- und Hochzeitsfrisuren nicht um eine künstlerische Tätigkeit, die sich durch ein eigenschöpferisches gestaltendes Schaffen auszeichne, sondern um eine im Wesentlichen erlernbare Arbeit, heißt es in der Begründung.Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.