
Genesener Schachmann jagt alte Form für neuen Vertrag
n-tv
2020 und 2021 gewinnt Maximilian Schachmann den Radsport-Klassiker Paris-Nizza. Er ist Aushängeschild des deutschen Radsports sowie seines Teams Bora-hansgrohe. Dann wirft ihn Corona aus der Bahn. Nun ist er endlich wieder fit - pünktlich zum nahenden Vertragsende.
Immerhin ist Maximilian Schachmann rein geografisch auf der Sonnenseite des Lebens. Im milden spanischen Winter bereitete sich der einst beste deutsche Radprofi auf eine wegweisende Saison vor, im noch etwas wärmeren Saudi-Arabien beginnt sie am Dienstag. Nach zwei Seuchenjahren gilt für den 30-Jährigen, kontinuierlich Rennen zu fahren und gesund zu bleiben.
"Er hat wirklich ganz, ganz harte Jahre hinter sich und wir stehen ziemlich bei Null. Wir hoffen, dass es schrittweise in die richtige Richtung geht, aber ich will ihn nicht unter Druck setzen", sagt Ralph Denk als Teamchef von Bora-hansgrohe. Deshalb geht Schachmann erst einmal ohne Ergebnisdruck und langfristige Planung in die Saison: "Wir schauen, wie sich das erste Drittel entwickelt. Es würde mich sehr freuen, wenn er wieder dahin kommt, wo er schon einmal war."
Schachmann war lange das Aushängeschild für Denk - und den deutschen Radsport. Der Berliner gewann zweimal Paris-Nizza, war Etappensieger beim Giro d'Italia, zweimal deutscher Meister, bei den harten Ardennen-Klassikern Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich jeweils Dritter. Dann wurde ihm der Stecker gezogen. "Ich bin kein Arzt, aber es ist, als ist er seit den Olympischen Spielen in Tokio durchgehend krank gewesen", sagt Sportchef Rolf Aldag.
