
Genervter Ex-Kanzler Schröder verteidigt Nord Stream
n-tv
Ex-Kanzler Schröder spricht vor dem Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags zu Nord Stream. Wenig überraschend verteidigt er die Pläne. Man habe US-Investitionen in die deutsche Energiepolitik verhindern wollen, so Schröder. Auf Nachfragen reagiert er zunehmend ungehalten.
Ex-Kanzler Gerhard Schröder hat den umstrittenen Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2 für russisches Erdgas verteidigt. Auch die Gründung der Klimaschutzstiftung Mecklenburg-Vorpommern, unter deren Mantel die Pipeline nach Sanktionsdrohungen aus den USA 2021 fertig gebaut wurde, sei eine "außerordentlich vernünftige Entscheidung" gewesen, sagte Schröder als Zeuge im Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags.
Der frühere Bundeskanzler erklärte, Deutschland habe sich unter seiner rot-grünen Bundesregierung von der Kernenergie abwenden wollen und für die Sicherstellung des Energiebedarfs auf Kohle und das umweltfreundlichere Erdgas gesetzt. Günstiges Erdgas habe Russland via Pipeline liefern können.
