Generationswechsel bei den Linken: Schubert tritt nicht an
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Katina Schubert will ihr Amt als Landesvorsitzende der Linke aufgeben. Ein Rückzug aus der Politik ist das nicht. "Ich gehe ja nicht in Rente." Im Gegenteil.
Berlin (dpa/bb) - Katina Schubert kandidiert beim Landesparteitag der Linke Mitte Mai nicht mehr für das Amt der Vorsitzenden. Mit Frustration etwa über das Scheitern von Rot-Grün-Rot habe das aber nichts zu tun, sagte die 61-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. "Ich habe nicht hingeworfen, das kann man nach sechseinhalb Jahren Landesvorsitz und viereinhalb Jahren Landesgeschäftsführerin nicht sagen." Sie finde, nach elf Jahren an der Spitze des Landesverbandes sei es aber Zeit für einen Wechsel.
"Und wenn man in eine Situation kommt, dass man in die Opposition muss und bis zur Wahl noch dreieinhalb Jahre hat, um sich neu aufzustellen, dann ist das ein guter Zeitpunkt", sagte Schubert, die gleichzeitig stellvertretende Bundesvorsitzende der Partei ist. "In zwei Jahren wäre es schon wieder eng geworden."
Es sei aber ohnehin ihre Überlegung gewesen, rechtzeitig einen Generationswechsel hinzubekommen. Für die Spitze der Landespartei kandidieren Franziska Brychcy (38) und Maximilian Schirmer (32) beim Parteitag (13./14. Mai) im Doppelpack. Brychcy ist Mitglied im Abgeordnetenhaus, Schirmer Linke-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksverordnetenversammlung in Pankow.
Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Politikerin Alexandra Mehnert und Arno Bausemer von der AfD ziehen als Vertreter aus Sachsen-Anhalt in das Europaparlament ein. Das geht aus einer Übersicht der Bundeswahlleiterin vom Montag hervor. Die Politikwissenschaftlerin Mehnert, lange Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, war Spitzenkandidatin der CDU im Land. Arno Bausemer ist Kommunalpolitiker aus der Altmark, er stand auf Platz 10 der AfD-Liste für die Europawahl. Er war Ende vergangenen Jahres von einem AfD-Parteikonvent wegen ungenauer Angaben im Lebenslauf gerügt worden, behielt aber seinen Listenplatz.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.