
Gen-Mücken sollen Malaria besiegen
n-tv
In Uganda arbeiten Forscher an einem weltweit einzigartigen Projekt: Mit genetisch veränderten Moskitos soll die Verbreitung von Malaria gestoppt werden. Fast jede Minute stirbt weltweit ein Kind unter fünf Jahren an dem Fieber. Nun sollen die Gen-Mücken erstmals im Freien getestet werden.
In einer quadratischen Box, die rundherum mit einem Moskitonetz umwickelt ist, summt es: Hunderte Stechmücken schwirren darin umher. Einige liegen bereits tot auf dem Boden, andere suchen aufgeregt nach Blut. Vorsichtig greift die Laborassistentin mit blauen, dicken Plastikhandschuhen hinein, um den Fütterungsapparat zu kontrollieren.
"Sobald die Moskitos ausgewachsen sind, hören wir auf, sie zu füttern", erklärt Insektenforscher Peter Nkurunziza. Der große rundliche Mann im weißen Laborkittel steht hinter seiner Assistentin und zeigt auf einen kleinen runden Behälter, den er in der Hand hält. "Dann geben wir ihnen menschliches Blut, das wir auf genau 37 Grad Körpertemperatur aufwärmen."
