
Gemeinden: Zur Warnung der Bevölkerung mehr Sirenen
n-tv
Viele Gemeinden in Sachsen-Anhalt schaffen derzeit wieder Sirenen an, um die Bevölkerung in Krisensituationen warnen zu können. Doch die große Nachfrage führt zu Problemen.
Magdeburg/Gommern (dpa/sa) - Für Gommerns Bürgermeister Jens Hünerbein ist die Sache klar: In jeden seiner zwölf Ortsteile gehört eine Sirene. "Das ist ein probates Mittel zur Alarmierung der Feuerwehr. Aber mit Sirenen können wir auch die Bevölkerung in Krisensituationen warnen", sagt er. In diesem Jahr hat die Stadt im Landkreis Jerichower Land neue Sirenen für die Ortsteile Lübs und Pöthen auf den Weg gebracht, 2022 sollen vier weitere in anderen Ortsteilen folgen. Über rund 20 Alarmierungsgeräte verfügt die Einheitsgemeinde bereits. "Wir wollen die Bevölkerung in kleinen Siedlungen genauso gut warnen können wie in großen Ortschaften", sagt Hünerbein.
So wie Gommern schaffen sich auch viele andere Gemeinden in Sachsen-Anhalt mehr Sirenen an. Knapp 2000 gibt es derzeit im Land - doch etwa 850 davon müssen umgerüstet werden, mehr als 500 Sirenen wollen die Kommunen laut einer Abfrage des Innenministeriums zusätzlich installieren.
