
Geldstrafe für Farbanschlag auf Hamburger Rathaus
n-tv
Einen Tag vor dem Hamburg-Besuch des britischen Königs Charles haben Aktivisten der Letzten Generation das Rathaus mit orangeroter Farbe besprüht. Nun ist einer der Täter verurteilt worden.
Hamburg (dpa/lno) - Mehr als zwei Jahre nach dem Farbanschlag auf das Hamburger Rathaus im Umfeld des Besuchs von König Charles im März 2023 hat das Amtsgericht gegen einen der Täter eine Geldstrafe verhängt. Das 26 Jahre alte Mitglied der Klimaschutzgruppe Letzte Generation (inzwischen Neue Generation) sei wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung zu 70 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt worden, sagte eine Gerichtssprecherin.
Das entspricht exakt dem Strafmaß, das bereits im Januar gegen den Mann verhängt worden war. Es wurde nach Gerichtsangaben lediglich die vom Einkommen abhängige Tagessatzhöhe von 25 auf 30 Euro angehoben. Damals war der Angeklagte nicht zu dem Prozess erschienen, weshalb das Gericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen entsprechenden Strafbefehl erließ. Gegen diesen hatte der 26-Jährige wiederum Einspruch erhoben.
Der Klimaschützer hatte im März 2023 gemeinsam mit einer weiteren Person den Eingangsbereich und die Fassade des Hamburger Rathauses mit orangeroter Farbe besprüht - nur einen Tag vor dem Besuch des britischen Königs Charles und der Königin Camilla. Dabei wurde auch eine Passantin von Farbspritzern getroffen. Der Stadt sind durch die Farbaktion laut Staatsanwaltschaft Reinigungs- und Instandsetzungskosten in Höhe von mehr als 17.000 Euro entstanden, weshalb sie die Aktivisten auf Schadenersatz verklagte.
