
Geisel: Beschluss zu mehr Kampf gegen homofeindliche Gewalt
n-tv
Zur Polizei gingen Transsexuelle oder Schwule, die angegriffen wurden, früher höchst ungern, weil sie nicht ernst genommen oder gar verspottet wurden. Das besserte sich inzwischen. Wie viel tatsächlich passiert, weiß man trotzdem nicht.
Berlin (dpa/bb) - Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat den Beschluss der Innenministerkonferenz (IMK) zur Bekämpfung homosexuellen-feindlicher Gewalt begrüßt. "Wir müssen die Opfer ernst nehmen und die Motivation der Täter klar benennen", teilte Geisel am Freitag mir. Dafür hätten die deutschen Innenminister nun wichtige Grundlagen gelegt.
Auf Initiative Berlins beschloss die IMK am Freitag, ein unabhängiges Expertengremium aus Wissenschaft und Praxis einzurichten, das Handlungsempfehlungen zur Bekämpfung solcher Gewalttaten erarbeiten soll. Besonders gehe es um mehr Fortbildungen und eine weitere Sensibilisierung der Polizisten für das Thema, eine bessere statistische Erfassung der Taten, konkretere Benennung der Hintergründe dieser Taten in Mitteilungen sowie verstärkte Präventionen.
