
Gehirn des Vaters verändert sich nach einer Geburt
n-tv
Ergebnisse aus Gehirnscans zeigen: Auch die Gehirne von Männern bauen sich nach der Geburt eines Kindes um - wenngleich subtiler als bei Müttern. "Dad Brain" bringt dabei durchaus Vorteile mit sich.
Nicht nur Mütter erleben rund um die Geburt eines Kindes tiefgreifende Veränderungen - auch Väter zeigen messbare Anpassungen in Hirnstruktur und Hormonhaushalt. Das zeigt die Forschung der Psychologie-Professorin Darby Saxbe von der University of Southern California.
Ergebnisse aus Gehirnscans zeigen: Auch bei Vätern verändert sich der Kortex, also der Teil des Gehirns, der für höhere kognitive Funktionen zuständig ist, berichtet Saxbe im Podcast "Speaking of Psychology" der American Psychological Association (APA). Die Veränderungen seien subtiler als bei Müttern, aber dennoch nachweisbar - und sie scheinen die Fähigkeit der Väter zur Fürsorge zu fördern.
Auch im Hormonspiegel tut sich etwas. Der Testosteronspiegel vieler Väter sinkt nach der Geburt. Das sei mit einer höheren Motivation verbunden, sich ums Baby zu kümmern, erklärt Saxbe. Das heißt: Weniger Testosteron könne mehr Nähe zum Kind bedeuten, außerdem eine bessere Beziehungsqualität rund um den Übergang zur Elternschaft.
