
Geflügelpest breitet sich in Mecklenburg-Vorpommern aus
n-tv
Nach den infizierten Kranichen in der Seenplatte wurde nun auch bei einer Wildente auf Poel das Geflügelpest-Virus bestätigt. Die Tierseuche breitet sich weiter aus und erfasst auch Nutztiere.
Poel/Schwerin (dpa/mv) - Die Geflügelpest weitet sich auf immer mehr Gebiete in Mecklenburg-Vorpommern aus. Wie der Landkreis Nordwestmecklenburg mitteilte, wurde bei einer toten Wildente auf der Insel Poel das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen. Die verendete Pfeifente sei bereits am vergangenen Donnerstag gefunden worden. Bei weiteren toten Wildvögeln laufen die Untersuchungen noch. Zuletzt waren vor allem Kraniche in der Seenplatte betroffen.
Landrat Tino Schomann (CDU) nahm den Fund zum Anlass, an die Geflügelhalter zu appellieren, die Schutzmaßnahmen für ihre Nutztiere zu überprüfen. "Mit dem Einsetzen der nassen und kälteren Witterung sowie dem bestehenden Wildvogelzug ist leider mit einer Intensivierung des Infektionsgeschehens zu rechnen", sagte Schomann.
Für Geflügelhalter gehe es nun vorrangig darum, den Kontakt des Hausgeflügels zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen zu vermeiden. Die Fütterung solle nur an Stellen erfolgen, die für Wildvögel unzugänglich sind.
