
Geflügelpest breitet sich aus - Sorge bei Landwirten wächst
n-tv
Die Geflügelpest wird zur wachsenden Gefahr für Agrarbetriebe in Brandenburg. Nach dem Ausbruch in einer Entenmast gibt es neue Fälle. Ist der Zug der Kraniche besonders riskant?
Potsdam (dpa/bb) - Angesichts neuer Fälle der Geflügelpest in Brandenburg und im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern wächst die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung der hochansteckenden Tierseuche. In der Stadt Brandenburg an der Havel wurde der Verdacht auf Geflügelpest bei einer Graugans bestätigt, wie das Agrarministerium in Potsdam mitteilte. Weitere Fälle im Wildvogelbestand könnten folgen.
Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin wurden im Teichland Linum mehrere tote Kraniche gefunden. Hier stehen laut Ministerium die Laborergebnisse noch aus. Der Landkreis teilte mit: "Mehr als 100.000 Kraniche ziehen derzeit über Deutschland. Mit dem Herbstzug der Vögel steigt auch das Risiko, dass das Vogelgrippevirus in Geflügelbestände eingetragen wird."
Das Agrarministerium rief die Tierhalter - vor allem mit Geflügel im Freiland - zu erhöhter Vorsicht und zur Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen auf. Ein Kontakt von gehaltenem Geflügel mit Wildvögeln müsse so weit wie möglich vermieden werden, hieß es. Futter, Einstreu und Wasser dürfen nicht zugänglich für Wildvögel sein.
