Geflüchtete Frauen und Mädchen besser vor Gewalt schützen
n-tv
Gewalt in ihrer Heimat, mitunter Gewalt auf der Flucht und wieder Gewalt in Deutschland: Geflüchtete Frauen und Mädchen benötigen spezielle Unterstützung.
Stuttgart (dpa/lsw) - Geflüchtete Frauen und Mädchen sollten aus Sicht des Flüchtlingsrats vor allem in den Unterkünften besser geschützt werden. In den Erstaufnahmeeinrichtungen und den sogenannten Sammelunterkünften gebe es erhebliche Sicherheitsbedenken, sagte Meike Olszak vom Flüchtlingsrat anlässlich des Internationalen Tags zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen am Samstag. Es gebe in Baden-Württemberg kein einheitliches, öffentlich zugängliches Gewaltschutzkonzept.
"In unseren Aufnahmeeinrichtungen haben wir ein besonderes Augenmerk darauf, insbesondere auch den Bedürfnissen der Frauen gerecht zu werden. Wir tun alles dafür, dass sie hier bei uns in Sicherheit sind und dass wir auch denen helfen, die durch erlittene Gewalt schwer traumatisiert sind", sagte Justizministerin Marion Gentges (CDU).
In den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes werden alleinstehende männliche und weibliche Personen sowie Familien laut Gentges regelmäßig in unterschiedlichen Unterbringungsbereichen mit jeweils eigenen sanitären Anlagen getrennt untergebracht. Die räumliche Trennung werde vom Sicherheitsdienst überwacht. "Das Land betreibt zudem zwei separate Erstaufnahmeeinrichtungen ausschließlich für die separate Unterbringung von besonders schutzbedürftigen Personen, wie allein reisenden Frauen mit oder ohne Kindern, Schwangeren und Wöchnerinnen."
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.