
Geflüchtete aus Afghanistan: Menschenverachtung, perfektioniert
Frankfurter Rundschau
Der skrupellose Kurs der Bundesregierung gegenüber afghanischen Schutzberechtigten wird Leben kosten – und auch dem Rechtsstaat geht es an den Kragen. Ein Kommentar.
In Afghanistan hat soeben die Erde gebebt, inzwischen werden schon 1400 Tote gemeldet, es dürften noch mehr werden. Überdurchschnittlich viele von ihnen, heißt es, seien Frauen – denn sie würden nicht medizinisch versorgt, wenn sie ohne Begleitung eines Mannes kämen. So und noch viel schlimmer geht es zu in dem Land der Taliban, einem weltweit geächteten Regime, dem die Bundesregierung jetzt ausgerechnet diejenigen ausliefert, die dort besonders gefährdet sind: weil sie als Menschenrechtler:innen, Anwälte, Medienschaffende, Ortskräfte deutscher Organisationen für westliche Werte gekämpft, auf Rechtsstaatlichkeit und Demokratie gehofft und daran mitgearbeitet haben.













