
Geflüchtete Alizadeh verpasst Mega-Sensation
n-tv
Taekwondo-Kämpferin Kimia Alizadeh muss vor Unterdrückung aus dem Iran nach Deutschland fliehen. Nun schrammt die 23-Jährige haarscharf an Bronze und damit der ersten Medaille überhaupt für eine Geflüchtete bei den Olympischen Spielen vorbei. Ihre Geschichte soll dennoch eine besondere Botschaft transportieren.
Taekwondo-Kämpferin Kimia Alizadeh hat in Tokio die erste olympischen Medaille einer Geflüchteten knapp verpasst. Die Athletin aus dem 29-köpfigen Flüchtlingsteam unterlag in der Klasse bis 57 Kilogramm im Kampf um Bronze der türkischen Vize-Europameisterin Hatice Kübra Ilgün mit 6:8. Im Achtelfinale hatte Alizadeh überraschend die zweimalige Olympiasiegerin und Topfavoritin Jade Jones aus Großbritannien ausgeschaltet. Jetzt die knappe Niederlage in kleinen Finale, vor fünf Jahren strahlte Alizadeh, die in Tokio auch vom deutschen Bundestrainer Vanja Babic betreut wurde, dafür - als sie die Bronzemedaille bei der Siegerehrung bei den Spielen in Rio voller Stolz um den Hals trug. Die Taekwondo-Kämpferin hatte Geschichte geschrieben, als erste Iranerin überhaupt eine Olympia-Medaille gewonnen - und das als 18-Jährige. Alizadeh hätte eine Heldin sein sollen, doch sie wurde eine Geflüchtete. Die Repressalien in ihrer Heimat hielt die junge Frau nicht mehr aus.More Related News
