Gefährliche Einsätze: SEK rückte 2023 häufiger aus
n-tv
Sie retten Menschen aus außergewöhnlich gefährlichen Lagen und sichern Kollegen bei Durchsuchungen: Die Beamten des Spezialeinsatzkommandos Sachsen-Anhalt hatten im vergangenen Jahr besonders viel zu tun.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Landespolizei Sachsen-Anhalt ist 2023 zu 126 Einsätzen ausgerückt und damit zu 45 mehr als noch im Jahr zuvor. Es sei 29 Mal um Bedrohungslagen gegangen, neun Mal um Suizide, bei 47 Einsätzen hätten die Beamten Durchsuchungsaktionen von Kollegen abgesichert, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. "Das SEK wird immer dann gerufen, wenn eine besondere Gefahr droht", erklärte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU). "Die Einsatzbeamten ergreifen Maßnahmen, zu deren Durchführung eine spezielle Ausbildung und auch eine spezielle Ausrüstung erforderlich sind."
Als Beispiel für einen Einsatz des SEK nannte das Ministerium eine Bedrohungslage im vergangenen August im Salzlandkreis. Ein polizeibekannter Mann habe einer Frau mit einer Schusswaffe und einer Granate gedroht. Er habe mit einer Armbrust aus dem offenen Fenster auf Polizisten geschossen. "Nachdem Verhandlungen mit dem Beschuldigten keinen Erfolg brachten, konnte das SEK den Täter schließlich in dessen Wohnung stellen und ihn festnehmen", so das Ministerium.
Das Spezialeinsatzkommando Sachsen-Anhalt gehört zum Landeskriminalamt.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.