Gedenktafel erinnert in Potsdam-Babelsberg an Hannah Arendt
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Am ehemaligen Potsdamer Wohnhaus der Publizistin und Philosophin Hannah Arendt (1906-1975) ist am Donnerstag - ihrem 115. Geburtstag - eine Gedenktafel enthüllt worden. "Potsdam war durchaus eine prägende Station auf Hannah Arendts Lebensweg. Was Hannah Arendt beeinflusste, beeinflusste auch ihre Werke, die wiederum die Lesenden prägen", erklärte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Arendt hatte 1929 in dem Haus in der Babelsberger Merkurstraße 3 gewohnt.
"Sie setzte sich in ihren Werken mit dem Antisemitismus, dem Völkermord an den Juden und den Elementen und Ursprüngen totalitärer Herrschaft auseinander", ist auf der Gedenktafel unter anderem vermerkt. Arendt war in der NS-Zeit zunächst nach Paris und 1941 nach New York geflüchtet. Zwanzig Jahre später kehrte sie als Journalistin nach Deutschland und Israel zurück, um über den Prozess gegen Adolf Eichmann zu berichten, der im Reichssicherheitshauptamt die Verfolgung, Vertreibung und Deportation der Juden organisiert hatte.
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Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.