
Geburtenrückgang - Warnung vor Kita-Schließungen
n-tv
In Mecklenburg-Vorpommern sinken die Geburtenzahlen seit mehreren Jahren. Das heißt, es kommen auch weniger Kinder in die Kitas. Was bedeutet das für die Einrichtungen?
Stralsund (dpa/mv) - Angesichts sinkender Geburtenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern mehren sich die Warnungen vor einem Kita-Sterben. Der Kita-Landeselternrat und die Erzieher-Gewerkschaft GEW forderten das Land, die Landkreise und die Kommunen auf, ihre Ausgaben für die Kitas trotz zurückgehender Kinderzahlen nicht zu kürzen.
In einer gemeinsamen Erklärung, die sie bei einer "Zukunftskonferenz Kita" im Stralsunder Ozeaneum veröffentlichten, heißt es: "Stattdessen sollten die Ausgaben mindestens auf dem heutigen Niveau stabil gehalten werden, um Kita-Schließungen und Entlassungen zu verhindern und die Bildungsqualität zu erhöhen. Investitionen in die frühkindliche Bildung seien Investitionen in die Zukunft des Landes"
Mecklenburg-Vorpommern sieht sich in Studien regelmäßig Kritik an der Qualität der Kita-Betreuung ausgesetzt, weil auf eine Erzieherin im Nordosten mehr Kinder kommen als in vielen anderen Bundesländern. Der aktuelle Geburtenrückgang bietet nach Ansicht des Kita-Landeselternrates und der GEW die Möglichkeit, einen landesweit verbindlichen Mindestpersonalschlüssel sowie in einem weiteren Schritt eine Absenkung der sogenannten Fachkraft-Kind-Relation zu erreichen.
