Gebiete gegen Frieden? Deutsche zeigen sich in Ukraine-Umfragen gespalten
ProSieben
Das Präsidenten-Treffen zwischen Trump und Putin rückt näher, im Vorfeld zeigen Umfragen zur Ukraine ein Stimmungsbild der Deutschen: Was erwarten sie sich vom Gipfeltreffen in Alaska?
Das Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin am Freitag (15. August) zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine wirft seinen Schatten voraus. Zwei aktuelle Umfragen zeigen, wie die Menschen hierzulande auf das möglicherweise historische Gespräch der Präsidenten in Alaska blicken. Am Mittwoch (13. August) erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Berlin, er erwarte einen sofortigen Waffenstillstand. Dass Trump es beim Gespräch mit Putin wirklich schafft, eine Waffenruhe zu erreichen, bezweifeln dem aktuellen ZDF-"Politbarometer" zufolge jedoch 84 Prozent der Deutschen - über alle Parteianhängerschaften hinweg. Nur 13 Prozent der Befragten glauben daran, dass Trump eine Feuerpause erreichen könnte. Gespalten sind die Deutschen offenbar bei der Frage, ob die Ukraine zugunsten von Frieden die besetzten Gebiete an Russland abtreten sollte. 42 Prozent sprechen sich dafür aus - gegen Beendigung des Krieges. Dem gegenüber stehen 45 Prozent, die der Meinung sind, die Ukraine müsste weiter für die Befreiung dieser Regionen kämpfen. Dieses Bild zeichnet auch eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von "Focus Online": 56 Prozent sprechen sich gegen ein Aufgeben der Gebiete als Friedensbedingung aus, knapp ein Drittel würde diesen Schritt befürworten.
