GdP fordert mehr Intensität bei Nachwuchswerbung
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Das Ausscheiden geburtenstarker Jahrgänge reißt auch bei der Polizei Lücken. Die Personalaufstockung bleibt im Ansatz stecken: beim Nachwuchsgewinn. Die Polizeigewerkschaft will daher neue Wege gehen.
Schwerin/Güstrow (dpa/mv) - Die Polizeigewerkschaft GdP schlägt angesichts wachsender Lücken im Streifendienst und in der Polizeiverwaltung Alarm und fordert von Innenminister Christian Pegel (SPD) mehr Engagement bei der Nachwuchsgewinnung. "Die Einstellungszahlen reichen nicht, um die Altersabgänge zu kompensieren, geschweige denn, den angestrebten Aufwuchs auf 6200 Polizistinnen und Polizisten zu schaffen. Es ist nicht zu erkennen, dass die Stärkung der Polizei wirklich als Chefsache angegangen wird", beklagte GdP-Landeschef Christian Schumacher am Dienstag am Rande eines Besuchs in der Polizeischule Güstrow.
Am Tag zuvor hatte es in Schwerin ein Treffen der Gewerkschaftsspitze mit Pegel gegeben. Dabei seien auch finanzielle Aspekte und fehlende Aufstiegschancen für Verwaltungsmitarbeiter angesprochen worden. "In Mecklenburg-Vorpommern steigen junge Polizisten mit der Gehaltsklasse A7 ein, in den Nachbarländer Brandenburg und Schleswig-Holstein mit der A8", berichtete Schumacher. Je nach Eingruppierung kann das einen Unterschied von 100 bis 200 Euro im Monat ausmachen.
Schumacher räumte aber ein, dass der Wettbewerb um Berufsnachwuchs deutlich härter geworden sei. "Die Babyboomer-Generation geht nicht nur bei der Polizei in den Ruhestand. Junge Leute sind in allen Bereichen gefragt. Wir müssen deshalb mit unseren Angeboten sichtbarer werden, aktiv auf Jugendliche zugehen und neue Wege der Nachwuchswerbung gehen", forderte der Gewerkschafter. Ein Tag der Polizei, wie er in Stralsund stattgefunden habe, sei dabei eine Möglichkeit.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.