
Gaza im Krieg: Informationsmangel erschwert unabhängige Berichterstattung trotz Bilderflut
Frankfurter Rundschau
Für Medienschaffende ist es schwieriger denn je, sich ein Bild vom Gaza-Krieg zu machen. Bewohner und Journalisten dokumentieren schwere Schäden.
Tel Aviv/Gaza – „Wir hören die Truppen heranrücken. Jeden Tag fallen so viele Leute. Ich weiß nicht, ob ich hierbleiben oder von hier weggehen soll“, sagt Ibrahim in einer seiner Sprachnachrichten vor wenigen Tagen. „Ich bin so verwirrt“. Die Verwirrung, die meinen Bekannten aus Gaza-Stadt, mit dem ich laufend in Kontakt bin, den Schlaf raubt, beschreibt sehr gut den Zustand, in dem wir uns alle befinden: Wir tappen im Dunkeln. Es ist paradox: Einerseits gibt es Unmengen an Videos und Bildern, die den Krieg in Gaza dokumentieren. Und gleichzeitig ist es uns, den Journalist:innen im Nahen Osten, so schwer wie nie zuvor, unserer Arbeit nachzugehen und herauszufinden, was Sache ist.













