
Gaza-Hilfszentren bleiben für weiteren Tag geschlossen
n-tv
Erst kürzlich lockert Israel eine Blockade für Hilfslieferungen: Doch für die Palästinenser im Gazastreifen ändert dies vorerst nichts. Sie müssen weiter auf dringend benötigte Lebensmittel und andere Güter warten. Hilfsorganisationen warnen vor einer Hungersnot.
Die umstrittene US-Stiftung GHF hat die Schließung ihrer Verteilzentren für Hilfsgüter im Gazastreifen um einen Tag verlängert. Als Begründung nannte sie in Online-Netzwerken "Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten". Sobald diese abgeschlossen seien, würden Informationen über die Öffnungszeiten mitgeteilt, heißt es weiter. Die GHF arbeite daran, die Verteilung der Hilfsgüter "so sicher wie möglich" zu gestalten.
Die israelische Armee warnte wie bereits am Vortag davor, an diesem Donnerstag auf den Straßen zu den Verteilzentren zu fahren. Diese würden als "Kampfgebiete" eingestuft. Die GHF forderte dazu auf, den von der israelischen Armee vorgegebenen Routen zu folgen.
Israel hatte kürzlich eine seit Anfang März geltende Blockade der humanitären Hilfslieferungen für den Gazastreifen gelockert. Das Volumen der Hilfslieferungen ist nach Angaben von internationalen Hilfsorganisationen jedoch weiterhin viel zu gering. Laut UNO und Hilfsorganisationen droht im gesamten Gazastreifen eine Hungersnot.
