Gastronomie fehlt nach Lockdown Personal
n-tv
Restaurants und Hotels dürfen wieder öffnen. Doch die Gastronomen stehen in der Corona-Krise vor dem nächsten Problem. Viele Mitarbeiter haben in andere Branchen gewechselt - oder nach Österreich und in die Schweiz.
Langsam kehrt in der deutschen Gastronomie nach dem langen Corona-Lockdown das Leben zurück, doch nun steht die Branche vor einem neuen Problem: Für den Neustart fehlt das Personal. "Viele Hotels und Restaurants klagen in der Tat über einen Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel", erklärte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges. Neben Köchen und qualifiziertem Servicepersonal fehlten auch Saisonarbeiter aus dem Ausland und studentische Hilfskräfte. Laut der Bundesagentur für Arbeit sank die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie im April auf knapp 940.000. Im Vergleich zum April 2019 war dies ein Rückgang um knapp 154.000 Beschäftigte oder gut 14 Prozent. Auch im Vergleich zum April 2020, als die Corona-Pandemie Deutschland bereits fest im Griff hatte, sanken die Beschäftigtenzahlen im April 2021 um knapp 83.000 Beschäftigte und somit um rund acht Prozent.Der Softwarekonzern SAP möchte umstrukturieren und macht seinen Mitarbeitern attraktive Angebote, um das Unternehmen zu verlassen. Die Programme schlagen anscheinend voll ein, denn Tausende interessieren sich einem Bericht zufolge für einen Abgang. Doch nicht für alle könnte der Wunsch in Erfüllung gehen.
Von Kreditnehmern ersehnt, von Sparern befürchtet: Die Euro-Währungshüter steuern nach einer Serie von Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation auf eine erste Zinssenkung zu. Volkswirte und Analysten rechnen fest damit, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) heute eine Verringerung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte beschließen wird.