"Game over" für Videospielmesse E3
n-tv
Für Branche und Videospielfans ist die E3 die wichtigste Veranstaltung, um hinsichtlich Neuerscheinungen auf Stand zu bleiben. Nun wird sie eingestellt. Grund ist ein Wandel in der Branche.
Die einst wichtigste Videospiele-Messe E3, kurz für Electronic Entertainment Expo, gehört endgültig der Vergangenheit an. Alle Versuche, die Veranstaltung in Los Angeles nach der Corona-Pause wiederzubeleben, scheiterten in den vergangenen Jahren - vor allem, weil die Anbieter auf eigene Events setzen. Als Folge gab die US-Branchenorganisation ESA (Entertainment Software Association) als Veranstalter das Aus der E3 bekannt.
"Nach mehr als zwei Jahrzehnten mit der E3 – eine größer als die andere – ist es nun an der Zeit für den Abschied. Danke für die schöne Zeit", sagte ESA-Chef Stanley Pierre-Louis gegenüber der "Washington Post". Einst galt die E3 als die besucherstärkste Messe für Computerspiele. Ursprünglich war ein Relaunch für 2025 geplant, doch bereits im September beendete die ESA die Zusammenarbeit mit dem designierten Veranstaltungspartner ReedPop.
"Wir wissen, dass es schwierig ist, sich von einer so beliebten Veranstaltung zu verabschieden, aber es ist die richtige Entscheidung angesichts der neuen Möglichkeiten, die unsere Branche hat, um Fans und Partner zu erreichen", so Pierre-Louis. Dazu gehören vor allem Online-Videokonferenzen, über die das Publikum Informationen direkt von den Spieleunternehmen bekommen kann. Für die Unternehmen entfallen so Standgebühren, Anreise und die Fristen für Präsentationen.