Götze und Kolo Muani entzaubern Union in 93 Sekunden
n-tv
Dank anderthalb magischen Minuten zieht Eintracht Frankfurt als erste Mannschaft ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Mit zwei genialen Spielzügen von Mario Götze und Stürmer Randal Kolo Muani wird Union Berlin aus dem Wettbewerb gekickt. Das Team aus der Hauptstadt agiert viel zu fehleranfällig.
Traumtore, ein Zauberduo - und die Hoffnung auf den großen Coup: Angeführt von Randal Kolo Muani und Mario Götze ist die "launische Diva" Eintracht Frankfurt allen Nebengeräuschen zum Trotz ins Halbfinale des DFB-Pokals gestürmt. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner feierte ein überzeugendes 2:0 (2:0) gegen Union Berlin und sorgte nach dem jüngsten Wirbel zumindest sportlich für etwas Ruhe am Main. Die Frankfurter bekommen den Halbfinal-Gegner am Ostersonntag (19 Uhr/ARD) zugelost.
Kolo Muani (11./13.) erlöste die Hessen früh per Doppelschlag, Götze lieferte jeweils sehenswert die Vorarbeit. Für die Frankfurter war es der erste Pflichtspielsieg nach zuvor sieben Anläufen ohne Erfolg - der Traum vom nächsten Pokalsieg nach 2018 lebt. Die Köpenicker von Trainer Urs Fischer scheiterten dagegen wie im Vorjahr kurz vor dem Endspiel im Stadion des Stadtrivalen. "Wir haben uns viel vorgenommen", sagte Sebastian Rode bei Sky. "Die zwei frühen Tore haben uns enorm geholfen." Der starke und zufriedene Götze äußerte im ZDF: "Klar, jetzt wollen wir ins Finale. Das wird schwer, aber machbar. Heute haben wir einfach an die Leistungen der letzten Wochen angeknüpft und diesmal auch die Tore gemacht".
Kolo Muani denkt trotz seines starken Auftritts im Viertelfinale noch nicht an das mögliche Endspiel in Berlin. "Ich muss ehrlich gestehen, noch gar nicht", sagte der 24 Jahre alte Franzose auf eine entsprechende Frage. "Wir müssen erstmal viele wichtige Spiele in der Bundesliga bestreiten, und dann werden wir sehen, wohin der Weg führt." Voll des Lobes war der Stürmer über seinen kongenialen Partner an diesem Abend: "Das macht wirklich Spaß mit Mario, er ist ein bemerkenswerter Spieler, der technisch einiges drauf hat. Davon kann man als Mitspieler nur profitieren", sagte Kolo Muani im ZDF.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".