
Göring-Eckardt beklagt Politiker-Abschiede wegen Anfeindungen
n-tv
Wegen zunehmender Anfeindungen beenden die CDU-Politiker Magwas und Wanderwitz ihre politische Karriere im Bundestag. Parlamentsvizin Göring-Eckardt bedauert den Abgang ihrer Kollegen. Sie aber ließe sich von Drohungen nicht abhalten, erneut für den Bundestag zu kandidieren.
Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt hat den freiwilligen Abgang vieler Abgeordneter wegen Anfeindungen und Beleidigungen beklagt. Es sei sehr schade, dass sich Politiker heute die Frage stellen müssten, ob sie dort sein könnten, "gerade wenn man Familie hat", sagte die Politikerin im Deutschlandfunk. Göring-Eckardt bedauerte, dass die Vizepräsidentin des Bundestages, Yvonne Magwas, und der frühere Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, mit Verweis auf das gesellschaftliche Klima mit der Politik aufhörten.
Magwas und Wanderwitz haben ein gemeinsames Kind und leben zusammen in Sachsen. Der 49-Jährige engagiert sich stark im Kampf gegen Rechts und strebt ein AfD-Verbotsverfahren an. Er hatte zudem mehrfach den Kurs von Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer kritisiert. Dieser hatte nach der für die CDU desaströsen Bundestagswahl 2021 auch Wanderwitz eine Mitschuld am Ergebnis gegeben.
