Gönner soll als erste Frau Industrieverband BDI führen
n-tv
Stuttgart/Berlin (dpa/lsw) - Die frühere baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) wird voraussichtlich neue Hauptgeschäftsführerin des einflussreichen Industrieverbands BDI. Dies teilte der Bundesverband der Deutschen Industrie am Donnerstag in Berlin mit. Die Berufung solle auf Vorschlag von BDI-Präsident Siegfried Russwurm in der Sitzung von Präsidium und Vorstand am 20. Juni 2022 erfolgen. Die 52-Jährige soll ihr Amt im zweiten Halbjahr 2022 antreten. Ihr Vorgänger Joachim Lang hatte bereits im Februar um die Aufhebung seiner Bestellung gebeten. Zuerst hatte das Portal "The Pioneer" berichtet.
Als frühere Ministerin in der Landesregierung von Baden-Württemberg und aus ihrer langjährigen Führung der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) bringe Gönner umfassende Kompetenzen und ein breites Erfahrungsprofil ein, sagte Russwurm laut Mitteilung. "Damit verfügt sie über hervorragende Voraussetzungen, in ihrer künftigen Funktion die deutsche Industrie national und international zu vertreten, ihren Kurs in der Klimapolitik und der Stärkung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit mitzuprägen und den gesellschaftlichen Dialog aktiv zu führen."
Gönner betonte, die Transformation zu Klimaneutralität, die Herausforderungen im internationalen Kontext und die Akzeptanz in der Gesellschaft seien große Aufgaben, denen sie sich "mit Respekt und mit großer Vorfreude stelle".
Gönner ist CDU-Mitglied und laut BDI seit 2012 Vorstandssprecherin der GIZ. Zuvor gehörte sie demnach von 2004 bis 2011 als Sozial-, Umwelt- und Verkehrsministerin der Landesregierung von Baden-Württemberg an und war von 2002 bis 2004 Mitglied des Deutschen Bundestags. Zudem engagiert sich die Volljuristin in diversen ehrenamtlichen Funktionen und übt verschiedene Beirats- und Aufsichtsratsmandate aus.
Auerbach (dpa/sn) - Vor einem Supermarkt in Auerbach ist eine Schäferhündin gestohlen worden. Wie die Polizeidirektion Zwickau am Sonntag mitteilte, fehlte von dem angeleinten Tier jede Spur, als der Halter am Samstagabend vom Einkauf zurückkam. Das Tier höre auf Namen Abigail, sei gechipt und habe ein Tattoo mit der Nummer 24313 im Ohr, hieß es.
Elbe-Parey (dpa/sa) - Unbekannte haben in Elbe-Parey im Landkreis Jerichower Land große Steine auf eine Straße gelegt und damit für einen Unfall gesorgt. Ein 64-Jähriger fuhr am Samstagabend mit seinem Auto gegen zwei aufeinandergestapelte Steine mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Zeuge sagte anschließend, er habe zuvor schon mehrere Steine auf der Fahrbahn im Ortsteil Hohenseeden gefunden und weggeräumt. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Peiting (dpa/lby) - Bei einem Unfall in Schwaben ist ein junger Autofahrer in der Nacht zum Sonntag ums Leben gekommen. Der 21-Jährige kollidierte mehrfach mit der Leitplanke und erlitt schwerste Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Kurz nach dem Unfall bei Peiting (Landkreis Weilheim-Schongau) starb der 21-Jährige. Warum er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, wird nun ermittelt.
Ellwangen (dpa/lsw) - Eine Scheune in Ellwangen (Ostalbkreis) hat am frühen Sonntagmorgen komplett in Flammen gestanden. Das Feuer hatte auch auf das Dach eines benachbarten Wohnhauses übergegriffen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Niemand wurde den Angaben zufolge verletzt. Alle Bewohner hatten das Haus noch rechtzeitig verlassen können. Die Ermittler schätzen den Schaden auf rund 300.000 Euro. Die Brandursache war zunächst unklar.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Feuerwehrkräfte haben einen schwer verletzten Mann aus einem brennenden Fachwerkhaus in Wiesbaden gerettet. Ein Hund konnte nur noch tot aus der Brandwohnung geborgen werden, zudem entstand ein Sachschaden von rund 150.000 Euro, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte. Demnach war der Brand am Samstag vermutlich in der Küche ausgebrochen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Fenster der Wohnung im Obergeschoss. Mit Atemschutzmasken drangen sie in das Mehrfamilienhaus ein und fanden den bewusstlosen Mann. Der 34-Jährige wurde mit einer schweren Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Das Haus ist bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar.