
Gärten leiden unter Kimawandel - Land will gegensteuern
n-tv
Brandenburg rühmt sich mit teils spektakulären Parks. Doch die Pflanzen leiden bereits unter der Trockenheit. Nun sollen neue Konzepte entwickelt werden, um die Gartenbau-Kunstwerke zu erhalten.
Potsdam (dpa/bb) - Einige von Brandenburgs bekanntesten Parkanlagen leiden bereits sichtbar unter den Folgen des Klimawandels. Das Land unterstützt daher Maßnahmen zur Anpassung der Gärten an das Klima mit zusätzlichen Mitteln. Kulturminister Manja Schüle (SPD) übergab am Donnerstag Förderbescheide von knapp 6,2 Millionen Euro an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) sowie die Stiftung Fürst-Pückler-Museum - Park und Schloss Branitz.
"Das Problem ist riesig", sagte der Generaldirektor der SPSG, Christoph Martin Vogtherr. Der Park Babelsberg sei im Wesentlichen braun und gleiche einer Steppe. Der Sturm vor wenigen Tage sei vergleichsweise milde ausgefallen und habe dafür aber beachtliche Schäden hinterlassen. Das zeige auch, wie beansprucht viele der Bäume seien. Er schätze, dass mehr als 80 Prozent der Bäume in dem Park beschädigt seien. Ganze Waldbereiche in dem Potsdamer Park seien bereits zusammengebrochen.
Mit dem Geld soll im Park Babelsberg unter anderem eine Baumschule zur Zucht von Gehölzen aufgebaut werden. Auch eine Kompostfläche ist in Planung. Ein ganz wesentlicher Punkt ziele darauf ab, das Wasser im Park zu halten. Eine Maßnahme ist der Ausbau von Wegen, die an den teilweise steilen Hängen bei Regen immer wieder zerstört wurden. Dazu gehört auch der Bau von Schächten und Versickerungsmulden. Die SPSG erhält von den Fördermitteln etwa zwei Millionen Euro.
