
Furcht vor Zinsen treibt Anleger zum Verkauf
n-tv
Mit Sorge erwarten die Börsianer einen weiteren Anstieg der Inflation. Da die US-Notenbank Fed ankündigt, bei ihrer Finanzpolitik eine Kehrtwende zu vollziehen, stoßen viele ihre Wertpapiere ab. Staatsanleihen werden beliebter.
Die Furcht vor weiter steigenden Preisen und rasant anziehenden Zinsen hat die US-Börsen weiter fest im Griff. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Montag 1,2 Prozent tiefer auf 34.308 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 2,2 Prozent auf 13.411 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 1,7 Prozent auf 4412 Punkte ein. Mit Spannung warteten Investoren auf die am Dienstag anstehenden Inflationszahlen.
Angesichts der drastisch gestiegenen Energiekosten wegen des Ukraine-Kriegs rechneten Experten mit einem Anstieg der US-Verbraucherpreise um 8,5 Prozent im März. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt signalisiert, die Zinsen aggressiv anheben zu wollen, um die steigende Inflation unter Kontrolle zu bringen. Angesichts dieser Aussicht warfen US-Anleger erneut Anleihen aus ihren Depots.
Im Gegenzug stieg die Rendite der zehnjährigen Treasuries auf bis zu 2,784 Prozent an und damit auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Bei den Einzelwerten gaben die Aktien des Elektroautoherstellers Tesla um 4,8 Prozent nach.
