
Funksprüche legen Kommunikationspannen bei DHL-Absturz offen
n-tv
Schon kurz nach dem Absturz der DHL-Frachtmaschine in Vilnius kommt der Verdacht auf, dass ein Sabotageakt das Unglück herbeigeführt haben könnte. Die Auswertung von Videos und Funksprüchen soll zeigen: Vielmehr könnte eine Mischung aus Kommunikationspannen und menschlichem Versagen ursächlich sein.
Bei der Ursachensuche für den Absturz der DHL-Frachtmaschine in Vilnius gibt es neue Erkenntnisse. Wie der "Spiegel" berichtet, deutet die Auswertung von Aufnahmen und Funksprüchen darauf hin, dass das Flugzeug als Folge von menschlichem Versagen und mangelhaftem Kommunikationsverhalten verunglückte.
Das Magazin rekonstruierte, dass der Pilot im Landeanflug keine Rückmeldung vom Tower erhielt, als er - wie üblich - das Rufzeichen seines Flugzeugs durchgab. Erst nach dem zweiten Versuch kam demnach eine Antwort. Anschließend soll die diensthabende Fluglotsin Anweisungen gegeben haben, die die Crew nicht verstehen konnte. Auch hier bedurfte es eines zweiten Versuchs, um schließlich die Landeerlaubnis zu übermitteln.
